Spezielle Orte in Zürich

von Ellen Gonzalez Rossi
Meine Gesprächspartner sind Herr Peter Stamm, vom Gesundheitszentrum für das Alter (GAZ) Altersheim Wildbach, und Tongcheng Ouyang. Tongcheng und ich lernen schon seit paar Jahren Deutsch als Fremdsprache. An unserem ersten Treffen haben wir mit Herrn Stamm über seinen Hintergrund geredet. Peter hat sein ganzes Leben in Zürich verbracht. Hier arbeitete er an der ETH als Buchbinder. Nach seiner Pensionierung hat er eine Wandergruppe mit anderen Ehrenmitgliedern der technischen Hochschule geleitet, bis er mit 87 Jahren zurückgetreten ist. Herr Stamm hat uns erzählt, dass er mit der Wandergruppe normalerweise mit der Eisenbahn gefahren ist, zu Gegenden wie dem Oberrhein, zum Schiffenensee in Fribourg, zum Nussbaumersee im Zürcher Unterland und zum Brienzersee. Heute arbeitet Peter Stamm noch freiwillig als Buchbinder für zwei Kirchen in seiner Umgebung, die Neumünster und die Kreuzkirche. Peter ist noch sehr aktiv und er hat schon mehr als einmal beim Deutsch Sprachkurs mitgemacht. Mit all seinen Erfahrungen als Wanderer und Zürcher konnte er uns durch die Stadt führen und verschiedene Orte der Stadt zeigen. Herr Stamm weiß viel über die Geschichte der Stadt und hat immer interessante Fakten zum Erzählen über all diese Sehenswürdigkeiten. Insgesamt waren wir schon im Botanischen Garten, im Patumbah-Park, und im China Garten.

Der Botanische Garten ist nur ein kurzer Spaziergang weit vom GAZ Wildbach entfernt. Zuerst sind wir 15 Minuten bergauf durch den Wald gelaufen, mit großen alten Bäumen auf beiden Seiten und einem Fluss. Hier hat Peter uns über den Fluss und den neuen Brückenbau erzählt. Bei der Ankunft im Botanischen Garten haben wir zuerst den Kräuter- und den Salatgarten angeschaut. Wir diskutierten, was für Gerichte wir mit diesen Pflanzen kombinieren können und welche Kräuter gut für Tee sind. Als nächstes sind wir durch die verschiedenen Klimazonen spaziert. Am besten fand ich das tropische Biotop, weil es mich an mein Heimatland, die Dominikanische Republik, erinnert hat. Es war warm und feucht da drinnen; es fühlte sich wie Sommer an. Am Schluss gingen wir in der Cafeteria zum Kaffee und Tee trinken und machten unser nächstes Treffen aus.
Bei unserem zweiten Spaziergang sind wir zusammen zum Patumbah-Park gegangen. Der Park liegt auch in der Nähe des GAZ Wildbach. Die Parkanlage beinhaltet ein Pavillon und eine große Villa umgeben von Wohnungen und Bäumen. Herr Stamm hat uns erzählt, dass die Villa vom Zürcher Carl Fürchtegott Grob-Zundel gegründet wurde, nachdem er von Sumatra mit einem großen Vermögen, das er mit einer Tabakplantage erlangt hatte, zurück in die Schweiz kam. Die alte Villa wird jetzt vom Schweizer Heimatschutz als Büro verwendet und für kulturelle Ausstellungen benutzt. Als wir da waren, war die Ausstellung über die Geschichte und Zukunft der Architektur in der Schweiz. Es ist sicher spannend für diejenigen, die sich für Politik und Architektur interessieren. Mir haben die Bilder von der Architektur der Stadt früher gefallen, aber ich bin nicht genügend aktiv in dem politischen Leben der Stadt, um die Hauptpunkte der Ausstellung interessant zu finden.