Heissluftballone fürs Frauenstimmrecht

Martin Diethelm wurde 1943 in der Schweiz geboren, und da erlebte er auch die intensiven und spannenden Jahre um 1968 und danach.

Martin hatte, wie alle jungen Leute seines Alters, ziemlich lange Haare und war ein Fan der Beatles und Rolling Stones. Er hat auch das Rolling Stones-Konzert 1967 in Zürich besucht, das ihm gut gefallen hat.

Nur das Ende war ein Schreck, wegen der Chaoten, die begannen die Stühle zu zerstören und herumzuwerfen.

 

Martin ist eine Art von Künstler. 

Er hatte schon lange gewusst, dass er mit fünfzehn zur Kunstschule gehen wollte, doch seine Eltern haben ihn gezwungen, das Technische Gymnasium zu besuchen. 

Das tat er, jedoch sagte er seinen Eltern: "Ich werde dort nur das Allernötigste arbeiten!" 

Und weil er ausser faul auch noch rebellisch und frech war, wurde er ein Jahr vor der Reifeprüfung aus der Schule gekippt. 

 

Mit 18 ist er schliesslich zur Kunstschule gegangen, während fünf Jahren, um später als Graphiker, Fotograph und Texter in der Werbung zu arbeiten.

 

 

In dieser Zeit haben sie in der Klasse drei Heissluftballons gebastelt, mit je einem grossen JA darauf. Dabei ging es um die Unterstützung der Frauenrechte. Die Heißluftballons schickten Sie bei der Bahnhofbrücke beim Central in die Luft, wenige Tage vor der Abstimmung für das Frauenstimmrecht. Leider vebrannte einer der Ballone bald nach dem Start. 

 

Nach dem Schulabschluss entschied sich Martin, in einem Werbeatelier in Padua, unweit von Venedig in Italien, zu arbeiten.

Nach der Heirat mit Maya lebte er dort im Hochhaus beim Largo Europa uno.  

Nach drei Jahre in Italien wurde Maya mit einer Tochter schwanger. So haben sie entschieden, in die Schweiz zurückzukehren, um ihre Familie zu gründen, in der noch 3 Jungen dazu kamen. Maya und Martin sind zwar geschieden, aber sie haben immer noch eine gute Beziehung. 

 

Es ist ein echter Spass, jeden Mittwoch mit Martin zu sprechen, er ist leidenschaftlich und aufregend, sehr freundlich und aufmerksam und er spricht Französisch, was mir sehr hilft, um Fortschritte zu machen.

 



Martin Diethelm & Thilbault Dardinier